ALLöF WIRD GUT (los geht's)

»Hier Vorwärts-, hier Rückwärtsgang. Papiere im Handschuhfach. Vorsicht, das Schloss vom Kofferraum klemmt, nicht dass der Schlüssel da drin abbricht. Zentral, da kann man nichts machen. Wenn der kaputt geht, ist die Fahrt zu Ende. Was isn das fürn Name: Ennen?« ALLöF WIRD GUT ...
... auch das mit den Zähnen:

Sie lesen hier den gesamten Roman in Fortsetzung

Etwas überraschender Themenwechsel. Was spielt das für eine Rolle, wer hinter diesem Steuer sitzt? Na, wahrscheinlich will er die Geschichte mit Details ausschmücken. Die Geschichte von dem Idioten, der sich auf diesen bescheuerten Deal eingelassen hat. Gut, ich blicke auf den Schlüssel, eine kleine, verbogene Säge aus Messing. Durch die Öse am Griff ist eine Abflusskette gefädelt mit dem Label der Autovermietung. Als Hommage an die Weltmarktführer ein rotes Plastikherz mit dem Schriftzug Sext. Viele Schnörkel. Das letzte t sieht verdächtig nach handschriftlicher Ergänzung aus. Die Firma ist nicht nur in Sachen Autos tätig. Es gehört auch ein Hotel zum Portfolio und alle Dienste, die sich hier wie da mobil und stationär erbringen lassen. Vorwiegend von Frauenhand. Entsprechend sieht es in dem Karren aus. Ein Toyota. Er springt sofort an. Kaum fünfzig Meter zu schieben. Dann kann ich einsteigen. Wolodja hat es mir zwei Mal gezeigt, jetzt muss ich alleine klarkommen. Mein Vorschlag, es mal zur Sicherheit selbst zu probieren, schlägt der Deutschrusse mit einem düsteren: ⟩KeinVertrauenDu⟨ nieder.
Eine halbe Stunde später stellt Simon mir dreißig Kilometer weiter östlich nahezu die selbe Frage: »Klappt schon, oder?«
Wir stehen am Hintern des Toyota; ich halte den kleinen silbernen Weihnachtsbaum in der Hand mit dem liebevollen Label am Plastikfuß. Vor dem Kofferraum, also hinter dem Toyota, parkt die Enduro auf ihrem Seitenständer. Schon der ungefähre Größenvergleich erschüttert meine Zuversicht. Simon ist noch immer guter Dinge. »Die geht rein.« Pause: »Locker!«