ALLöF WIRD GUT - Hollywood

Lars Vandert dreht in Marokko. Quarzazate ist bedeutend billiger als Kalifornien oder Almería. Die Story, ein Scheiß. Drei Frauen biken auf den Spuren einer Rallye durch die Sahara und verlieben sich abwechselnd in den namenlosen Berberprinzen mit den geschickten Händen an der Einspritzdüse. Das Drehbuch stammt von Larsens Bettschnecke. Die beiden haben sich auf Ibiza kennen gelernt, weil Lars nicht wusste, was ⟩Pico de Gallo⟨ ist und wie man es in seine ⟩Fajitas⟨ schaufelt und beides in den Mund. Sich gefüllte Röllchen in den Mund zu stecken, ist nun eine große Begabung von Christine Sturer, und so kommt eins zum anderen.
Catalina Fuente und Christine Sturer sind ein und dieselbe Person. So wie ich und Safi Raid allmählich intime Freunde werden. Catalina Fuentes Hommage an Margarethe von Trotta, ALLöF WIRD GUT ...
... auch das mit den Zähnen:

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Doris Dörrie und Franka Potente scheint mir vom gleichen Kaliber zu sein wie das Gelechze nach Weltfrieden bei einem Misswahlen-Interview. Dummes Gequassel sagt nur jemand dazu, der die feinen Schnürchen nicht kennt, mit denen große, sabbernde Menschenmengen an den Trog geführt werden, wo man ihnen die Köpfe runterhaut und sie ausweidet. Natürlich STELLT sich jemand wie Catalina Fuente nur doof. Und was ihre Arbeit angeht, persifliert sie lediglich voreilige Erwartungshaltungen beim Rezipienten. Was nur manch ein oberflächlicher Kritiker nicht merkt. Wenn er von ⟩CF⟨-s Lebenswerk überhaupt Kenntnis nimmt. Denn die verknöcherten Feuilletonisten unterscheiden ja immer noch ⟩U⟨ und ⟩E⟨, Unterhaltung und Ernst, als wären wir im Mittelalter. Wo bekanntlich amazon und PayTV noch in den Kinderschuhen steckten, weil Gutenberg das eBook nicht gleich im Print hat mitlizensieren lassen.
Demzufolge hat der Held der Fuente-Saga in allen Einstellungen, die Lars bisher drehen konnte, unter einem Lkw gelegen und seine phänomenalen Bauchmuskeln mit Schmierfett geölt. Dialoglastig ist Catalinas Drehbuch sicher nicht. Außer da, wo eigentlich gefahren werden soll, was meistens an technischen Defekten scheitert. Quer durch die Wüste. Wo sonst kann man die beeindruckende Unberührtheit der Natur vom Jeep aus filmen?
Da kommt der Prinz ins Spiel ...

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