ABC-Stronomie

384.000 km ist nicht viel. So weit ist es von hier bis zum Mond. Um sich eine Vorstellung zu machen: Würden sich alle US-Amerikaner (einschließlich Illegale) auf die Schultern eines Landsmannes stellen - ganz unten der Dickste - dann reichte der Oberste so gerade mit den Fingerspitzen an den Mond heran. Doch die Amerikaner sollten sich beeilen, denn der Mond entfernt sich von der Erde - jedes Jahr um 3.8 cm. Irgendwann ist er mal weg. Allerdings kommt er auch immer mal wieder, wenngleich in der Gesamttendenz doch eher nicht. Die Entfernung zum Mond schwankt wie ein Betrunkener um eine Laterne. Das Kommen und Gehen des Mondes wird lateinisch durch die Differenz von Apogäum und Perigäum bestimmt und das ist - kurz gesagt - ne Menge. 10% in diesem Jahr. Wenn der Mond ganz nahe ist und zusätzlich Vollmond, dann wird er groß und größer. Vor allem am Horizont. Das nennt man Supermond. Der nächste davon ist am 21. Januar 2019 zu beobachten. Wenn das Wetter stimmt. Vollmond ist übrigens nicht unbedingt nachts. Der astronomische Zeitpunkt jedenfalls der genauen Opposition von Sonne und Mond von der Erde aus betrachtet, kann je nach Aufenthaltsort auf der Erde auch schon mal zu Mittag sein, High Moon. Doch sehen tut man davon erst wieder am Abend was, denn die Erde ist ja dann von dort aus betrachtet, dazwischen.

Alle Deutschen übrigens könnten, wenn sie sich an den Händen fassten, den Äquator umspannen. Dann gäbe es immer einen, der die Sonne im Nacken, und einen, der den Mond über sich hätte - immer. Das hatten wir zuletzt bei Kaiser Max. Die Germanenkette reichte auch, um die Ekliptik nachzuformen, sodass der Eine dann auch noch die Sonne im Zenit über sich hätte. Derjenige, der sie ohnehin schon immer im Nacken spürt. Problem ist hier das Wasser unter den Füßen. Denn nicht alle Deutsche können dauerhaft schwimmen. Und bei den Mondamerikanern ist das Problem der Druckanzug. Neben gewissen anderen Details. Dem Druck auf den untersten Klassen, den bodenständigen, beispielsweise.

Die Chinesen könnten ..., naja, der Mars ist selbst für sie außer Reichweite. Körpergröße ist hier nebensächlich, kommt aber erschwerend hinzu. Und ein Karusselleffekt, der mehr die außermittigen Chinesen betrifft, denn in einer Million Kilometern von hier aus gesehen sind die Fliehkräfte ziemlich groß. Auch der Mars schwankt in seiner Bahn und sein Abstand ohnehin. Dann noch der Abstand der Erde (zur Sonne), womit das Geschwanke ein ziemliches Durcheinander in die Chinesen bringt. Deswegen waren wohl die Römer auch nie dort. Die waren ja überall. Am Limes zum Beispiel und dahinter. Auf den Monden und Planeten vorzugsweise nicht - außer England, also Britannien. Das liegt bald hinterm Mond. Konjunkturell gesehen. Da waren sie. Hadrian hat ihnen sogar eine Gartenmauer spendiert.

Zur Zeit gerät also alles durcheinander. Die Chinesen, die ja eigentlich auf den Mars sollten, machen sich zum Mond auf. Die Amerikaner, die mit ihren Fingerspitzen so gerade an den Mond reichen könnten, versuchen es beim Mars. Und die allumspannenden Deutschen?